»Man kann nicht kämpfen, wenn die Hose voller ist als das Herz.«
Ein besonderer Ausflug, 100 Jahre danach stellten wir das Konzept der Tagesexkursion gen Verdun um und setzten diesmal auf Qualität - Montag bis Mittwoch vertieften die Exkursionsteilnehmer ihren Bezug zum Themenfeld Erster Weltkrieg, Krieg & Frieden allgemein - und zur europäischen Dimension friedlicher bilateraler Beziehungen.
Genau 100 Jahre nach Beginn der Schlacht von Verdun machten sich also Schülerinnen und Schüler der CvO ins Elsass und nach Lothringen auf, um die Schauplätze des 1. Weltkriegs aus der Nähe zu erkunden. Sie konnten nicht nur das Wissen über diese Jahrhundertkatsastrophe vertiefen, sondern auch an Ort und Stelle zu erfahren, unter welchen Bedingungen die Soldaten beider Seiten lebten, litten und starben. Es gibt wenige Kriegsschauplätze, an denen die Unmenschlichkeit und Sinnlosigkeit des Kriegs deutlicher wird.
Organisiert und geplant wurde die Fahrt von Oberstudienrat Nils Kohlhaas, die 26 Schüler hatten sich für dieses besondere Projekt im Schwerpunkt aus den LK´s Ge gemeldet. Auch zwei weitere Geschichtslehrerinnen, Frau Marx und Frau Menderetska (Referendarin), begleiteten die Exkursion.
Wir danken dem VdK e.V., unserem Förderkreis, der Stadt Wiesbaden und dem Ortsbeirat Klarenthal für die großzügige Unterstützung der Fahrt!
Die Gruppe von 26 Schülerinnen und Schülern steht bei strömendem Regen in Niederbronn-les-Bains auf einem deutschen Soldatenfriedhof, in dem Fall des 2. Weltkriegs. Eine Mitarbeiterin der "Begegnungsstätte Albert Schweitzer", wo die Gruppe untergebracht war, greift einzelne Schicksale heraus und erläutert sie fachkundig und eindringlich.
Die Schülerinnen und Schüler gehen im Gänsemarsch durch das zerbombte Gelände, auf dem vor 1915 das Dorf Vauquois gestanden hatte . Die Gruppe erkundet , mit Helmen und Lampen ausgestattet, später das Innere des Hügels, durch den sich wie in einem Ameisenbau Minen ziehen, gegraben von französischen und von deutschen Soldaten.
Nach der Erkundung der verzweigten Gangsysteme, in denen die ( deutschen) Soldaten unter härtesten Bedingungen "wohnten"
Im Beinhaus von Douaumont legen die Schüler Blumen nieder und gedenken mit Gedichten, Texten und einer Schweigeminute in einer kleinen Zeremonie der vielen Opfer . Vor dem Beinhaus stehen 15.000 weiße Kreuze. Diese Anzahl von toten französischen Soldaten forderte der Krieg hier durchschnittlich in 2 Wochen . Die Schlacht von Verdun dauerte aber insgesamt 300 Tage.
Schülerbeitrag: Chiara Lüers, LK Ge Q1
Weitere Schülerbeiträge:
Deutsch-französische Beziehungen
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