»Man kann nicht kämpfen, wenn die Hose voller ist als das Herz.«

"Einblick in die Werkstatt eines Schriftstellers"

Am Freitag dem 06.12.2013 war der bekannte und uns sofort sympathische Schriftsteller  Thomas von Steinaecker zu Gast an der Carl-von Ossietzky-Schule. Die Schüler der Deutsch-Leistungskurse bekamen einen Einblick in das Schaffen eines freien Autors. Thomas von Steinaecker ist zur Zeit im Rahmen der Poetikdozentur "junge Autoren" in Wiesbaden unterwegs - und konnte dennoch davon überzeugt werden, seine Zeit für uns zu opfern.

Wir bekamen aber nicht einfach eine Vor-Lesung geboten. Vielmehr gab Thomas von Steinaecker einen Einblick in sein Leben als Schriftsteller. Dabei scheute er sich nicht, private Aufzeichnungen seiner Anfänge mit 8 Jahren zu präsentieren und den Schülern einen Einblick in seine persönlichen Notizen zu geben. Die Schüler bekamen gezeigt, wie der Entwicklungsprozess bei der „Herstellung“ eines Buches verläuft, welche Hürden er für sein erstes Buch nehmen musste und welche Erfahrungen er mit der Zeit gesammelt hat. Natürlich wurden wir auch unsere Fragen los, welche Steinaecker souverän beantwortete. Nachdem alle Fragen beantwortet waren, las er dann doch aus seinem ersten Werk „Wallner  beginnt zu fliegen“ zwei Textstellen vor, wobei er uns hier die Veränderung des Schreibstils
im Verlaufe des Buches aufzeigte.

Am Ende seines Programms las Steinaecker einen Auszug aus seinem neuen Roman vor: "Erinnerungen Ti t'e da Wan Dulis, der ältesten Schildkröte des Erdkreises, am Ende ihrer Tage" (nachzulesen auf: http://www.fleischmagazin.at/index.php/fleisch-25-Literatur). Auch hier konnte man wieder erkennen, auf was für eine charmante, detailreiche und dennoch einfache Art Thomas von Steinaecker mit Worten umgehen kann. Das Schreiben liegt dem jungen Autor einfach im Blut und so schafft er es, selbst das Leben einer Schildkröte in gleicher Weise rührend, amüsant und fesselnd zu gestalten.

Jeder konnte in dieser etwas anderen, aber dennoch sehr gelungenen 90-minütigen VorLesung, spüren, dass dieser sympathische junge Mann seinen Beruf liebt und lebt. Er konnte genau das den Schüler aufzeigen

Tim Gericke

Erstellt am 11. Dezember 2013
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