»Man kann nicht kämpfen, wenn die Hose voller ist als das Herz.«
Den Hauptturm der Wiesbadener Marktkirche mit seinen 89 m zu erklimmen, ist etwas ganz Besonderes, die Aussicht vom Dach des Hauptschiffes ist einzigartig. Diese Gelegenheit hatten am vergangenen Dienstag (04.02.) 14 Schülerinnen und Schüler der Carl-von-Ossietzky-Schule, die den Grundkurs der Q4 (13. Klasse) im Fach Ev. Religion besuchen. Als Einstieg in das Halbjahresthema „Kirche und Christsein in der globalen Welt“ erkundeten die jungen Erwachsenen unter fachkundiger Anleitung von Schulpfarrer und Schulseelsorger Stephan Da Re den „Nassauischen Landesdom“ von der Krypta, dem tiefsten Punkt der Stadt Wiesbaden (115 m über NN), bis zum Carillon (Glockenspiel). Unterwegs erfuhren sie allerhand Wissenswertes über die Orgel, das alte Uhrwerk und die Glocken. Der Blick von der Kanzel und der Vortrag von Versen aus Psalm 23 war für einige ein ganz besonderes Erlebnis. Angereichert mit vielen Eindrücken und neuen Perspektiven verließen die Schülerinnen und Schüler und ihr Lehrer nach gut 70 Minuten wieder die Kirche, dankbar für das gemeinsame Erlebnis.
Die neugotische Marktkirche wurde in den Jahren 1853 bis 1862 von Carl Boos als Nassauer Landesdom im Schlossplatz erbaut und war seinerzeit der größte Backsteinbau des Herzogtums Nassau. Der Hauptturm ist 89 m hoch, die beiden Seitentürme haben eine Höhe von 58 m. Die Höhe der Chortürme beträgt 73 m. Die Kirche besitzt insgesamt fünf Bronzeglocken. Sie ist dienstags bis samstags nachmittags für Besichtigungen und Besuche geöffnet.