»Man kann nicht kämpfen, wenn die Hose voller ist als das Herz.«
Dr. Klaus Zeh war ein eigentlich unpolitischer Bürger der DDR, geriet in Opposition zum Staat und war beteiligter Akteur (bei der Partei "Demokratischer Aufbruch", siehe mitgebrachtes Plakat von 1989) in der "Wendezeit" der "Friedlichen Revolution". Nach der Einheit von 1990 war er längere Jahre Minister in Thüringen, danach Bürgermeister Nordhausens. Vor dem Jahrgang Q3 erzählte er zunächst aus seinem Leben und von DDR-Verhältnissen sowie der Nachwendezeit. Er rief besonders dazu auf, nicht den sich ausbreitenden Parolen interessierter Links- oder Rechtsaußenkreise zu glauben. Die DDR sei sehr wohl ein "Unrechtsstaat" gewesen, sie war auch trotz des Titels "Republik" und organisierter Scheinwahlen nie eine Demokratie - und Rufe nach einem "starken Mann" (wie zu Zeiten von Ulbricht oder Honecker) könne er als überzeugter Demokrat auch nicht verstehen. Er rief den Jahrgang dazu auf, sich im Sinn der Demokratie zu engagieren. Dieses Motto griff am Ende Schulleiter Niko Lamprecht auf und wies zusätzlich darauf hin, dass man auch durch den Besuch der Michelsberg-Veranstaltung am 9.11. 19h Engagement zeigen könne.
Die Veranstaltung war im vom Bundeskanzleramt organisierten Veranstaltungsportal https://www.ostbeauftragter.de/ostb-de/aktuelles/35-jahre-friedliche-revolution enthalten und stellt sich in den Rahmen der Aktivitäten der CvO, den Doppelcharakter des "schwierigen" Gedenktags 9. November darzustellen. Ein großer Dank geht an die Tontechnik-AG (Hr. Nusser), für die Gesamtorganisation an StD Nils Kohlhaas. Förderer der Veranstaltung: HLZ für politische Bildung, Friedrich-Ebert-Stiftung (Fotos Gölz/Lamprecht)
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